Ausflug nach Köln

Der Oktober 2011 war noch keine sechs Stunden alt, als sich rund 30 (nette) ältere Herren an der Lenzfrieder Schule trafen, um sich via Dortmund mit dem von Jogi gesteuertem Putz-Bus auf den Weg nach Köln zu machen. Nach einigen Stunden Fahrt, die mit Kartenspiel und Biergenuss kurzweilig gehalten wurden, war das Dortmunder Westfalenstadion erreicht und die AH wurde bei schönstem Wetter Zeuge eines denkwürdigen Spiels, welches die erste 0:4-Auswärtsniederlage des FC Augsburg in der ersten Bundesliga zweifelsohne war. Oder auch nicht. Danach ging es weiter ins benachbarte Köln, wo im A&O Hotel am Mauritiuswall, mitten im „Bermudadreieck“ (wer weiß, was das bedeutet, ohne dabeigewesen zu sein, kann ja mal auf ein „Getränk der Woche“ im „Schampanja“ vorbeischauen… ;-)) eingecheckt wurde, um alsbald das Kölner Nachtleben unsicher zu machen. Hier machten die meisten Recken wohl erstmals Bekanntschaft mit den „Köben“ („Köbesse“ sagen nur die Rheinländer, aber bei denen schwimmen im Wasser ja auch „Fiche“), jener vom „Zappes“ bedienten Spezies, die mit feiner Technik, mehr oder minder unglaublicher „Swiftness“ (auch in der AH darf gedenglischt werden) und gröbschlächtiger Art den Gästen unglaublich kleine Biere kredenzt. Der nächste Morgen stand zur freien Verfügung. Während einige Protagonisten bis weit in den Tag hinein den Schlaf der Gerechten schliefen, nutzten andere das schöne Wetter zu einem Spaziergang mit gelegentlicher Kölsch-Aufnahme. Der nächste offizielle Programmpunkt war der Besuch des Rhein-Energie-Stadions. Die Führerin bat auch hinter die Kulissen des ehemaligen Müngersdorfer Stadions und sorgte mit interessanten Details über irrwitzige Marketing-Vorschriften und sympathische FIFA-Granden dafür, dass ein gewisser „Bomber“ für einen gewissen „Blatter“ garantiert keine Sitzgelegenheiten umarrangieren wird, falls mal eine WM in Lenzfried stattfinden sollte, ja vielmehr wird er ihm wohl das „Götz-Zitat“ ins korrupte Antlitz plärren. Recht so. Am Abend ging es dann ins Brauhaus Sion, wo nach zähem Auftakt, welcher einem besonders widerwärtigem Köbes geschuldet war, doch noch recht ordentlich gezecht wurde. Nach einigen weiteren Besuchen der kölschen Gastronomie jeglicher Coleur ging es am Tag der deutschen Einheit wesentlich ruhiger als auf der Hinfahrt zurück nach Lenzfried, wo der Bus um 18 Uhr eintraf und der von Wolfi Rauh wie immer hervorragend organisierte AH-Ausflug nach exakt 60,5 Stunden ein rühmliches Ende fand.

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