Ausflug nach Regensburg

Am Nachmittag des 74. Geburtstags von Wolfgang Overath (welcher, wie üblich, auch bei diesem Ausflug mit Abwesenheit glänzte), traf sich die AH-Mannschaft des SVL am Hauptbahnhof zu Kempten, um von dort mit der Eisenbahn via München, wo Herr Marz zustieg, mittels preiswerter Bayerntickets nach Regensburg zu gelangen. Dass im Zug Gambrinus gereicht wurde, erfreute die „FTBL“ (Fraktion tschechischer Bierliebhaber) ganz enorm. Dort angekommen, wurde nach kurzem Fußmarsch im Hotel „Weidenhof“ eingecheckt und nach der Einnahme des einen oder anderen Bieres das Abendessen in der Gaststätte „Weißbräuhaus“ eingenommen. Das dort kredenzte Bier war Geschmackssache, der vom Berichterstatter eingenommene Zwiebelrostbraten war leider etwas zäh. Da des Schreibers Vetter sein Gulasch ebenfalls nicht vollends überzeugend fand, kann die nicht absolute Begeisterung für das besuchte Schanklokal natürlich auch genetisch bedingt sein. Der weitere Abend wurde in diversen Kaschemmen verbracht, wobei der eine früher, der andere später, wieder andere das Bett kaum fand(en). Der Samstagmorgen wurde mit einem Frühstück begangen, welches durch Eieroption aufgehübscht war. Als man sich dann vor dem Hotel einfand, um zur Stadtführung aufzubrechen, wurde das Problem eines Einzelnen offenkundig: Norre wurde vermisst! Wo war er? Im Frühstücksraum gefangen? Im Zimmer verloren gegangen? In die Donau gefallen? Gar entführt? Da bis auf einen Einzelnen sämtliche AH-ler wohl am Meister-Eder-Syndrom leiden, d.h. Wesen sehen können, die nicht allen Menschen sichtbar sind, wurde Norre glücklicherweise wieder gefunden und man brach zur Stadtführung auf. Stadtführer Wolfgang brachte uns die Stadtgeschichte von Regensburg humorig näher (manch einer wusste schon alles über Regensburg und tat dies durch stetes Nicken kund), die Zeugung des Bastards von Kaiser Karl V. zu Regensburg, welcher die bis dahinals unbesiegbar geltende türkische Flotte dereinst versenkte, nahm den Austro-Germanen der AH emotional derart mit, dass er den Ausflug zwar als Danny M. begann, aber als Don Juan de Austria fortsetzte und beendete. Nach der Stadtführung wurde die steinerne Brücke überquert und ein Biergarten geentert, von wo aus dann in eine urige Kölsch-Kneipe gewechselt wurde, wo der aktuelle Bundesliga-Spieltag verfolgt wurde. Das Abendessen wurde in der mittelalterlichen, sehr gemütlichen Schenke „Zur geflickten Trommel“ eingenommen, wo vielerlei Flammkuchen die hungrigen Mäuler stopften und Wänste befriedeten. Als dieser Programmpunkt beendet war, ging es noch ins „Hinterhaus“ wo das uralte Darts-Spiel „301“ einfach mal rückwärts aufgeführt wurde und, begleitet von zahlreichen wundersamen Winden, stets im Madhouse endete, wobei sich am Ende das klar bessere „Team Jancker“ gegen das wacker kämpfende, aber letztendlich chancenlose „Team Norre“ mit 3:2 durchsetzte. Der nach exzessivem Biergenuß einsetzende Hunger wurde mit Dönern bekämpft, welchen manche Kameraden heldenhaft gesundheitsbewusst widerstanden, der zechende Teil hatte dafür mit übervollen Ränzen zu kämpfen. So fand auch der zweite Abend ein mehr oder minder frühes (gerüchteweise fanden sich ein Torhüter und Don Juan de Austria schon gegen 22 Uhr in Morpheus Armen wieder) Ende und der Sonntag begann mit dem Frühstück, setzte sich mit der Zugfahrt nach Kempten fort und endete am dortigen Bahnhof bzw. dem Lenzfrieder Hans-Böhm-Stadion, wo die AH-ler von morgen bewiesen, dass Lenzfried einfach für hochklassigen Fußball steht. Ein traditionell herzliches Vergelt´s Gott an Wolfi für die Organisation, auf ein Neues in 2018!

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